Neue Publikation: KI im Fremdsprachenunterricht

Die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in Lehre und Unterricht ist mit der Erwartung verbunden, die Lernprozesse zu innovieren. So soll die Technologie einerseits das Spektrum der didaktischen Möglichkeiten für Lehrende in Bezug auf Planung, Gestaltung und Evaluation von Lernprozessen erweitern. Auf der anderen Seite beeinflusst die zunehmende Verfügbarkeit von KI-Anwendungen die Erwartungshaltung der Lernenden hinsichtlich des Herangehens an die Lernprozessgestaltung.

Der Sprachunterricht bildet in diesem Kontext keine Ausnahme, sondern steht vielmehr im Zentrum dieser Entwicklung. Populäre generative Chatbots wie ChatGPT, Claude oder Deepl basieren auf hochentwickelten Large Language Models (LLMs), also komplexen Sprachmodellen, die natürliche Sprache verarbeiten und generieren können. Diese Tatsache prädestiniert sie für den Einsatz im Sprachunterricht und eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.

Vor diesem Hintergrund befassen sich die Autoren Thomas Schatz und Alisa Poleshchuk sich ihrer Handreichung „Fremdsprachenunterricht mit KI gestalten“ mit dem zweckmäßigen Einsatz von generativer KI für das Lehren und Lernen einer Fremdsprache. Sie illustrieren Szenarien, die das Ziel verfolgen, auf Seiten der Lernenden gleichermaßen sprachliche und KI-bezogene Kompetenzen zu fördern. Die Handreichung ist praxisorientiert und so konzipiert, dass die dargelegten Szenarien und Prompts von interessierten Lehrenden einfach kopiert, nachgeahmt und weiterentwickelt werden können.

Die Publikation ist als 16. Band in der Reihe Harzer Hochschultexte erschienen, über die http://dx.doi.org/10.25673/116728 zu finden und kann kostenfrei vom Open Access-Server des Landes Sachsen-Anhalt heruntergeladen werden.